Das diesjährige Trainingslager vom Veloclub Sursee, führte die Teilnehmenden nach Kroatien.
Vom 21. bis 30. April ging es in die Küstenstadt Poreč auf die istrische Halbinsel. Mit seinen gut ausgebauten Strassen, der abwechslungsreichen Topografie und dem mediterranen Klima ist Istrien ein ideales Gebiet für interessante Touren mit dem Rennrad.

Die Hin- und Rückfahrt wurde mit Wicki Carreisen organisiert und dauerte rund neun Stunden. Gefahren wurde während der Nacht, damit man pünktlich zum Frühstück am Zielort ankam und den ersten Tag, nach Koffer- und Veloausladen bereits mit einer Tour und anschliessendem Erholungsdrink in der malerischen Altstadt von Poreč ausschöpfen konnte.
Nach dem gemeinsamen Briefing am Anreisetag war den Teilnehmenden klar, dass es eine spannende und abwechslungsreiche Trainingswoche geben wird.

Bei warmen, knapp 20 Grad führte die Sonntagstour durch malerische Dörfer des Hinterlandes. Gefahren wurde jeweils in fünf verschiedenen Leistungsgruppen, welche täglich zwischen 50 und 180 Kilometer zurücklegten. Dank den selbstgemachten Sandwiches vom Hotelbuffet und den standesgemässen Riegeln, Gels und Sportgetränken aus dem Wicki Caranhänger konnte voller Elan in die Pedale getreten werden. Was jedoch gewöhnungsbedürftig war, ist der Autofahrstil in Kroatien. Knappe Überholmanöver an unübersichtlichen Stellen und lautstarkes Hupen waren täglicher Begleiter.

Am Montag und Dienstag sollte die Wetter-App recht behalten. Die ganzen Tage waren Niederschläge vorhergesagt und so kam es auch. Zwangsläufig wurden Ruhetage eingelegt und mit Lesen, Fitness, Massagen, Sauna, Shopping oder ausgiebigem Aperölen schnell ein Schlechtwetterprogramm gefunden. Und wie die Veloclübler so sind, wurden auch die kurzen, niederschlagsfreien Wetteraufhellungen genutzt und dennoch zwei kürzere Ausfahrten eingebaut.

Erholt und voll motiviert wurden die weiteren Tage in Angriff genommen. Bei besserem Wetter und nur stellenweise etwas Regen standen die Königsetappen auf dem Wochenplan. Der Mittwoch führte auf die gebirgige Ostseite Istriens, teilweise mit kälteren Temperaturen und gelegentlich Regen, während der Donnertag nordwärts führte. Entlang der Adriaküste ging es sogar bis nach Slowenien, in die Stadt Koper. Die Route entlang einer alte Zugstrecke, an Salzfelder vorbei und durch abgelegene Dörfer bildeten das Highlight der diesjährigen Trainingswoche. Auch zahlreiche wilde Tiere begegneten den Lagerteilnehmenden, wie Delfine, Adler, Schlagen oder Rehe.

Unter dem Motto «Viele Wegen führen nach Rovinj» fuhren die Trainingsgruppen am Freitag in die beliebte Hafenstadt mit ihren engen Gässchen und Häusern, welche direkt ans Wasser gebaut wurden. Das für den Veloclub reservierte Boot ARUPINUM wartete pünktlich um 15:00 Uhr am Pier. Die Velos wurden eingeladen und auf der zweistündigen Rückfahrt nach Poreč konnte bei herrlichem Wetter das Apéro genossen werden.

Der Samstag war der letzte Tag des diesjährigen Trainingslagers. Während die einten in Ruhe ihre Koffer packten oder noch auf Souvenirjagd gingen, wollten es andere nochmals wissen und unternahmen eine letzte Ausfahrt. Nach dem gemeinsamen Abendessen fuhr der mit zufriedenen Gesichtern gefüllte Reisecar pünktlich um 20:00 Uhr abends los nach Hause.

Bericht: Chris Roos / Gilbert Bayard
Bilder: diverse