Nach zweimal Silber und einmal Bronze in den letzten drei Jahren holte sich Rebekka Estermann am vergangenen Sonntag in Montreux endlich den Schweizermeistertitel im Radquer.
Unsere 25-jährige Elite-Rennfahrerin reiste als Favoritin nach Montreux, wo am 12. Januar die nationalen Titelkämpfe im Radquer ausgetragen wurden. Ihre grösste Konkurrentin und Titelverteidigerin, Alessandra Keller konnte wegen einer Operation am Kreuzband nicht antreten. Von Nervosität keine Spur startete Rebekka gut ins Rennen und heftete sich ans Hinterrad von Jana Glaus, welche sich mit horrendem Tempo gleich nach dem Start an die Spitze setzte. In den ersten Grasschlammkurven startete Rebekka ihr erfolgreiches Überholmanöver. Von nun an dominierte die technisch und physisch starke Surseerin das Rennen und baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Die Streckenführung in Montreux war schlammig und rutschig, bot zugleich einige technisch anspruchsvolle Passagen. Dies lag Rebekka und sie konnte einige Stellen fahrend bewältigen, während Konkurrentinnen absteigen und das Rad schultern mussten. Im Ziel hatte Rebekka einen Vorsprung von fast einer Minute auf die zweitplatzierte Lara Krähemann. Dritte wurde Jana Glaus.
Zuoberst auf dem Podest erhielt Rebekka Estermann von keinem geringeren als Radquerlegende Albert Zweifel ihre Goldmedaille. Überglücklich über den Titelgewinn freut sie sich, das Meistertrikot an den kommenden nationalen Rennen und Weltcups zu tragen.
Neben Rebekka Estermann standen auch Tom Stirnimann und Jonas Marti an der Radquer-SM in Montreux im Einsatz. Im Rennen der U19 verpasste Tom das Podest um 53 Sekunden und wurde starker Fünfter. Jonas belegte bei den U17 den 14. Rang.
Bericht: Chris Roos
Bilder: Hans Estermann